Casper – zwölf Jahre Liebe, die nie ankommen durfte
Als winziger Welpe gekauft, verbrachte Casper sein ganzes Leben im Garten seiner Familie. Kein weiches Körbchen im Haus, kaum Nähe, kaum Welt – nur Jahreszeiten, die kamen und gingen. Zwölf lange Jahre, in denen er geduldig wartete, dass sich eine Tür für ihn öffnet. Nun muss sein Besitzer in ein Pflegeheim. Und endlich, viel zu spät, bekommt Casper die Chance, die ihm immer verwehrt blieb.
Heute lebt er in unserer Obhut im Tierheim und zeigt, welch sanftes Herz in ihm schlägt. Er versteht sich mit allen Hunden und ist auch mit Katzen vollkommen entspannt – freundlich, leise, dankbar für jede Zuwendung. Harte Stellen an seinem Ellenbogen – eine Schwiele vom Schlafen auf kaltem Boden..Medizinisch holen wir nach, was versäumt wurde. Er frisst gut und lässt sich liebevoll versorgen. Casper ist zart gebaut (ca. 20 kg, 50 cm), ein älterer Labrador-Rüde mit stillen Augen, die endlich lernen, zu strahlen.
Was Casper jetzt braucht, ist kein Mitleid, sondern ein Zuhause, das bleibt: Menschen, die ihm zeigen, wie sich Wärme anfühlt; ein Sofa, auf dem man willkommen ist; Spaziergänge in langsamem Takt; Routinen, die Sicherheit schenken; Hände, die ihn streicheln und nicht wieder loslassen. Er hat so viel Zeit verloren – und trotzdem schenkt er noch Vertrauen, als hätte man es ihm nie genommen.
Wenn sein Blick Ihr Herz berührt, öffnen Sie ihm bitte diese eine Tür. Für Casper wäre es alles: ein letzter, großer Anfang.
Hunderettung e.V.