Regenbogenbrücke

Ally

In liebevoller Erinnerung an Ally

Irish Setter-Hündin Ally hatte in ihrem jungen Leben schon viel zu viel ertragen. Ganz allein, fernab von jeder Zivilisation, wurde sie in den Bergen gefunden. Nur weil Tamaz und seine Familie sie entdeckten und retteten, kam sie ins Tierheim – endlich sicher vor Hunger, Übergriffen und den Gefahren der Straße. Man suchte lange nach einem Besitzer, doch niemand meldete sich. Es liegt nahe, dass Ally ausgesetzt wurde.

Aber auch das Tierheim konnte ihr nicht das Leben bieten, das sie verdient hätte. Mit fast 400 Hunden war jeder Tag ein Ringen um Futter, medizinische Hilfe und einen trockenen, warmen Platz. Der Winter mit offenen Zwingern, Regen, Schnee und Kälte war eine ständige Bedrohung – kaum Schutz, keine weiche Decke, nur Warten.

Dabei war Ally so voller Liebe. Sanft, menschenbezogen, verträglich mit anderen Hunden – ein Herz, das einfach dazugehören wollte. Und endlich schien sich ihr Schicksal zu wenden: Ein Zuhause wartete bereits auf sie, die Ausreise war vorbereitet. Das Körbchen stand bereit, Hände, die sie aufnehmen wollten.

Dann traf uns die Nachricht, vor der wir uns am meisten gefürchtet haben: Ally wurde plötzlich leblos in ihrem Zwinger gefunden. Keiner weiß, was in dieser Nacht geschehen ist. Wenige Tage, bevor sie in ihr Zuhause ziehen sollte, ist ihr tapferes, junges Leben erloschen.

Wir sind unendlich traurig. Wir hätten ihr so sehr den Duft eines eigenen Gartens gewünscht, leise Worte am Abend, Wärme und Sicherheit. Ally durfte all das nicht mehr erleben. Was bleibt, ist Liebe – und das Versprechen, in ihrem Namen weiterzukämpfen, damit andere Hunde das Glück finden, das ihr verwehrt blieb.

Ally, wir werden dich nie vergessen.

Hunderettung e.V.

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