Nino war eine kleine Deutsch-Drahthaar-Hündin, erst etwa vier Monate jung. Als sie zu uns kam, war sie schwer krank: Ehrlichiose, ein schmerzhafter Wasserbauch, der kleine Körper schwach und müde. Wir begannen sofort mit der medizinischen Versorgung, gaben Infusionen, Medikamente, Wärme, leise Worte – alles, was ein junges Leben tragen kann, wenn die Kräfte schwinden.
Wir hatten Hoffnung. Ihr zukünftiger Besitzer war bereits auf dem Weg ins Tierheim, um sie in die Arme zu schließen und ihr ein liebevolles Zuhause zu schenken. Doch wenige Stunden davor ist Nino gestorben. Ihr kleiner Körper war zu schwach, um den nächsten Schritt ins Leben zu schaffen.
Sie ging nicht ganz allein. Es gab behutsame Hände, die sie hielten, und Stimmen, die ihr sagten, dass sie geliebt ist. Zurück bleiben Trauer und Dankbarkeit für jedes kurze, gute Augenblickchen, das sie noch erleben durfte.
In Ninos Namen bitten wir darum, die Hunde in Georgien weiter zu unterstützen. Der Krieg hat auch Tamaz’ Möglichkeiten zur Finanzierung des Tierheims stark eingeschränkt – gute Nahrung und medizinische Versorgung bleiben ohne Hilfe kaum möglich. Nino hat es nicht geschafft. Für die anderen möchten wir weiterkämpfen.
Hunderettung e.V.